Was ist Mulchen?
Von Gras, Holzspänen und Blättern bis zu Baumrinde und Kakaoschalen: Mulchen lohnt sich und bietet viele Vorteile! Mulch verbessert den Boden, erhöht die Biodiversität und verleiht den Pflanzen im Garten wichtige Nährstoffe. In diesem Bericht erzählen wir Ihnen alles über Mulchen und die Nützlichkeit. Lesen Sie schnell weiter!
Was ist Mulchen?
Mulchen ist das Bedecken des Bodens mit einer Schicht aus Pflanzenresten oder organischem Material. Möchten Sie selbst Mulch anfertigen? Das kann unter anderem mit:
- Gras
- Blättern
- Baumrinde
- Stroh
- Holzspänen*
- Kakaoschalen**
- Kompost***
Mulch verbessert den Boden und schützt das Bodenleben vor Wettereinflüssen, wie Frost, Trockenheit und Hitze. Das Bodenleben beinhaltet sowohl die Bakterien und Pilze als Schnecken, Regenwürmer, Insekten und Mikrolebewesen. Diese Lebewesen setzen organisches Material in Humus um und bieten den Pflanzen im Garten wichtige Nährstoffe.
Mit einer Mulchschicht können Sie der Natur etwas helfen. Dort geschieht nämlich genau das Gleiche: Die Blätter, die vom Baum fallen, bieten den Pflanzen Nährstoffe. Diese Nährstoffe, wie abgestorbene Pflanzenstängel, werden auf die Dauer in den Boden übertragen.
*Wenn Sie mit Holzspänen mulchen möchten, brauchen Sie nicht unbedingt in den Baumarkt. Häckseln Sie die abgeschnittenen Äste mit einem Holzhäcksler und verteilen Sie sie über den Garten.
**Kakaoschalen sind ein guter Bodendecker und effektiv hinsichtlich Mulchen gegen Schnecken. Achtung: Kakaoschalen sind giftig für Hunde!
***Kompost ist ein dunkelbraunes bis schwarz krümeliges Produkt, das die Bodenstruktur verbessert. Es ist eine Mischung aus Pflanzresten, wie Gemüse, Obstschalen, Gras, Schnittholz usw.
Was sind die Vorteile von Mulchen?
Eine Mulchschicht anbringen ist eine gute Idee und kommt der Gesundheit des Bodens zugute. Zudem bauen die Pflanzen einen besseren Widerstand auf und werden schöner blühen. Schauen Sie sich die Vorteile einer Mulchschicht einmal an:
1. Mulchen verbessert den Boden.
Mulch erhöht den Humus im Boden und verbessert die Bodenstruktur. Der Boden wird dadurch feucht und luftig sein. Humus ist Pflanzennahrung und fördert die Blüte von schönen, gesunden Pflanzen.
2. Der Boden trocknet weniger schnell aus.
Mulch hält den Boden feucht und schützt ihn gegen Sonne. Im Winter hält Mulch Wärme fest und schützt die Pflanzenwurzeln gegen Frost.
3. Das Bodenleben entwickelt sich.
Eine Mulchschicht fungiert als eine ‚Decke‘, die Würmer, Insekten, Schnecken und andere Mikrolebewesen schützt. Das stimuliert das Bodenleben und das Wasser fließt besser ab. Würmer graben nämlich Löcher in den Boden und stimulieren den Wasserablauf!
4. Eine Mulchschicht beugt Unkraut vor.
Eine Mulchschicht gegen Unkraut hält Unkrautsamen unter Kontrolle, die weniger Licht zum Keimen haben.
5. Eine Mulchschicht garantiert weniger Bioabfall.
Sie brauchen schließlich weniger Gartenabfälle wegzuwerfen und der Boden verarbeitet alles auf natürliche Art und Weise.
Wann Mulchen?
Im Prinzip kann man das ganze Jahr hindurch mulchen; achten Sie eventuell auf die Jahreszeiten:
Frühling
Im Frühling können Sie unverdaute Pflanzenreste aus dem Blumenbeet harken und Mulch anfertigen. Mischen Sie etwas Pflanzenreste durch die obere Schicht der Gartenerde und bedecken Sie den Boden mit Mulch, damit Unkraut keine Chance hat.
Sommer
Im Sommer bieten frisch gemähtes Gras und Schnittgut von Zweigen eine ideale Mulchschicht. Häckseln Sie das Gras und lassen Sie es als eine Mulchschicht im Garten liegen. Mulchen mit Gras und Schnittgut darf übrigens nicht zu massiv sein, denn dadurch könnte der Rasen wegen Luftmangel faulen.
Herbst
Im Herbst können Sie abgefallenes Laub und Pflanzenstängel eventuell im Blumenbeet liegen lassen. Das wirkt womöglich etwas unordentlich, aber bietet Pflanzen und Tiere Schutz. Häckseln Sie den Schnittabfall und streuen Sie ihn über das Blumenbeet. Achtung: Haben Sie einen Rasen? Zu viele Blätter auf dem Rasen entnehmen Licht und Sauerstoff, wodurch der Rasen ersticken könnte. Harken Sie also so viel wie möglich Blätter vom Rasen und verwenden Sie einen Laubbläser.
Wie dick darf eine Mulchschicht sein?
Möchten Sie eine Mulchschicht anfertigen? Bitte machen Sie die Schicht nicht zu dick, denn dadurch wird Mulch faulen und das wirkt erstickend für den Rasen oder das Beet. Es sollte genügend Luft durch die Mulchschicht strömen: je feiner der Mulch, umso dünner die Mulchschicht.
Eine Mulchschicht gegen Unkraut anlegen ist ebenfalls eine gute Idee, aber Unkraut durch die Mulchschicht mischen ist weniger vorteilhaft. Unkraut lockt nämlich unerwünschte Gäste zum Rasen.
Haben Sie den Rasen gemäht und möchten Sie den Rasenschnitt liegen lassen? Achten Sie bitte darauf, dass das gemähte Gras nicht an Ihren Schuhen klebt, denn dann wird der Mulch nicht gut vom Boden aufgenommen.
Mulchen im Gemüsegarten? Ja!
Wussten Sie schon, dass Mulchen gut für den Gemüsegarten ist? Eine Schicht aus organischen Materialien hält den Boden trocken und beugt Feuchtigkeit vor. Hierdurch wird Gemüse weniger schnell faulen. Auch frostempfindliche Gemüsesorten werden besser geschützt. Mulch verbessert außerdem das Bodenleben im Gemüsegarten. Bodentiere fertigen Kompost aus organischem Material und das kommt der Bodenqualität (und dem Geschmack von Obst und Gemüse) zugute.
Tipp I: Mulchen im Gemüsegarten kann das ganze Jahr hindurch, aber Mulchen Sie bitte vor dem Säen (oder wenn die Jungpflanzen groß genug sind). Bitte warten Sie mit der Mulchschicht, bis Sie gesät haben. Obst- und Gemüsesamen benötigen Licht zum Wachsen.
Tipp II: Ärgern Sie sich über störende Insekten, die den Gemüsegarten verunzieren? Mischen Sie etwas Kräuter, wie Oregano, Salbei, Minze, Lavendel oder Koriander durch die Mulchschicht und halten Sie Störsender fern.
Nehmen Sie ruhig Kontakt auf!
Haben Sie Fragen über Mulchen oder spezifische Gartenpflanzen? Nehmen Sie ruhig Kontakt auf, lassen Sie sich über das ausführliche Sortiment an Bäumen, Sträuchern und Pflanzen überraschen und halten Sie Ihre Bäume schön mit einem gesunden Boden.
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